Reisebericht: Rundreise Madeira – Blumeninsel im Atlantik

02.05. – 09.05.2024, 8 Tage Rundreise Canico – Funchal – Santana – Camara de Lobos – Cabo Girao – Nonnental – Monte – Paul da Serra – Porto Moniz


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Die Insel im Atlantik hat viele Namen. So wird sie Blumeninsel oder Insel des ewigen Frühlings genannt, weil sie ganzjährig angenehmes Klima mit üppiger Pflanzenpracht hat.

Madeira verfügt über abwechslungsreiche Landschaften, die einzigartig sind. Entlang der Levadas kann man herrlich entlang wandern und die Natur genießen und noch so viel mehr...

Madeira ist einfach das Hawaii Europas.
Ein Reisebericht von
Hans-Joachim Trutz
Hans-Joachim Trutz

02.05.2024 – Anreise nach Madeira

Pünktlich trafen sich alle Reisegäste mit Abflug Leipzig am Flughafen. Der Schalter der Fluggesellschaft Condor war bereits geöffnet. Wir checkten gleich ein und unser Flug auf die Blumeninsel konnte ohne Verspätung starten.
Die ersten Eindrücke von der wunderschönen Vulkaninsel erhielten wir via Luftperspektive aus dem Flieger und konnten live erleben, wie sicher der Pilot auf einer der kürzesten Landebahnen der Welt landete. Am "Christiano Ronaldo" Airport Funchal (geografisch richtig müsste es eigentlich Santa Cruz heißen) wartete bereits unsere Reiseleiterin -Fatima- und mit dem Bus ging es gleich nach Canicho de Baixo zu unserem Hotel. Dort waren bereits die restlichen Gäste mit Flügen aus Stuttgart, Hamburg sowie Düsseldorf eingetroffen. Unser Domizil auf Madeira lag direkt am Meer und von den Zimmern hörten wir die Wellen rauschen. Das gab uns eine erste tolle Einstimmung auf die schöne Zeit, die nun folgen sollte. Dazu trug auch die Begrüßung Fatimas mit einem Glas "Madeira Wein" sowie unser erstes landestypische Essen im kleinen Restaurant "A REDE" bei.
Zurückgekehrt im Hotel hatten die meisten von uns nach einem langen Tag nur noch einen Wunsch - endlich "ihre müden Glieder nieder zu legen" und von den kommenden Attraktionen der Insel zu träumen.

03.05.2024 – Den Osten Madeiras kennenlernen

Nach einem ersten ausgiebigem Frühstück starteten wir um 09.00 Uhr zu unserem ersten Ganztagesausflug.
Und gleich ging es hinauf zum Gipfel des dritthöchsten Berges auf Madeira -dem Pico do Arieiro- mit 1818 Meter Höhe.
Doch leider kamen wir nicht bis zur Gipfelspitze, da rücksichtslose Mietwagenfahrer einfach links und rechts der Straße ihr Auto abstellten. Somit war die schmale Straße für Busse nicht mehr befahrbar und mussten auf halber Strecke umkehren.
Deshalb fuhren wir gleich in das Naturschutzgebiet "Ribeiro Frio"(kalter Bach), wo wir schon einmal als Generalprobe für unsere Levada Wanderung am Sonntag eine Mini - Wanderung zum Aussichtspunkt "Balcoes" absolvierten. Hier hatten wir dann einen herrlichen Blick auf den höchsten Berg Madeiras - den Pico Ruivo" mit 1862 Metern.
Auf der weiteren Fahrt erreichten wir Santana. Santana besticht mit seinen weltberühmten strohbedeckten kleinen Häusern. Mehr als ein guten Grund den Stopp hier gleich für die Mittagspause zu nutzen.
Danach durchfuhren wir zuerst den längsten Tunnel der Insel mit 3168 Metern und erreichten Puerto da Cruz.
Hier machten wir eine kleine Wanderung entlang der Küste des Ortes. Dabei lernten wir verstehen, warum man Madeira auch die "Insel der Kontraste" nennt. An Hand der verschiedenen Gesteinsschichten und der Entwicklung der Erosionen konnten wir etwas die Entstehung der Insel nachvollziehen.
Zum Abschluss unseres zusätzlichen Besuches dieses kleinen gemütlichen Dörfchens besichtigten wir eine der wenigen noch in Betrieb befindlichen Zuckerrohrfabriken auf Madeira . Eine Probe des dort hergestellten Rums durfte natürlich auch nicht fehlen.
Der weitere Verlauf führte uns dann über den Portela Pass in nur "670" Meter Höhe nach Machico . Von hier fuhren wir direkt zum östlichsten Punkt Madeiras, um noch einmal die schroffe Küste näher zu betrachten.
Schon dieser erste Ausflug war sehr vielfältig und machte Appetit auf mehr.
Apropos Appetit - es meldete sich auch der Hunger.
Deshalb wurden alle Gäste von Eberhardt Travel zur Verkostung einer Spezialität Madeiras - der schwarze Degenfisch - eingeladen. Gemeinsam liefen wir zum Restaurant "Inn & Art" und genossen ihn mit Banane. Ohne viele Worte - ein wahres Geschmackserlebnis.

04.05.2024 – Funchal, Camara de Lobos und Cabo Girao

Erstes Ziel des heutigen Programmes war der Botanischen Garten von Funchal. Der Park oberhalb der Stadt entstand im Jahre 1960 auf dem Anwesen der Familie Reid. Auf über 3.500 Quadratmetern gedeihen hier mehr als 2.600 exotische und einheimische Pflanzen. Jeder konnte sich selbst ein Bild von der erstaunlichen Fauna und Flora Madeiras machen sowie einen überwältigenden Blick auf die Hauptstadt und den Hafen wahrnehmen. Anschließend fuhren wir in das Zentrum von Funchal und besuchten zunächst einen Weinkeller des bekannten Madeira-Weines "Blandy's". Wir erfuhren von Fatima viel Wissenswertes über den seit dem 16. Jahrhundert auf Madeira produzierten und 19 Prozent alkoholhaltigen Wein. Eine Kostprobe verschiedener Sorten durfte natürlich auch nicht fehlen. Auf der Promenade vor dem Weinkeller spürten und erlebten wir die Atmosphäre Richtung Höhepunkt des gegenwärtigen Blumenfestes. Der Weg war gesäumt von farbenfrohen Blumenteppichen, Blumengebinden sowie Blumenständen -oder anders gesagt- alles stand im Zeichen der Blumen...
Und schon standen wir vor der großen Markthalle. Jetzt gab es auch endlich den bekannten schwarzen Degenfisch - "Espada" in Natur zu sehen. Dieser Fisch wird nur Nachts gefangen und in der Markthalle "nur männlichen Käufern" angeboten.
Ehrlich gesagt: Er schmeckt viel, viel viel besser, als er aussieht.
Wir kosteten von den vielen Früchten Madeiras wie Papaya, Maracuja, süßen Bananen oder Anona und ließen uns ein wenig vom Trubel an den Ständen in der Markthalle gefangen nehmen.
Nach der Mittagspause bummelten wir durch die Rua de Santa Maria mit ihren wunderschön bemalten Türen zur Bushaltestelle gleich neben der Seilbahn Richtung Monte.
Von hier brachte uns Paulo, unser Busfahrer, nach Camara de Lobos-der Heimat des schwarzen Degenfisches. Dieser wird hier vor der Küste gefangen. Bekanntheit erlangte der fast 8.000 Einwohner zählende Ort auch durch Winston Churchill. Er hielt sich hier auf und verewigte das Städtchen auf einem Gemälde.
Danach fuhr uns Paulo steile Serpentinen aufwärts zur höchsten Steilklippe Europas - Capo Girao". Hier konnte jeder einen Blick durch die gläserne Plattform 580 Meter hinunter auf das Meer werfen und ein atemberaubendes Gefühl auf diesem "Sky Walk" erleben.
Noch überwältigt von dem grandiosem Blick fuhren wir zurück zu unserem Hotel.
Pünktlich um 18.00 Uhr trafen wir uns dann wieder an der Rezeption des Hotels, um gemeinsam weitere lokale Spezialitäten im Restaurant "REIS MAGOS" zu verköstigen.

05.05.2024 – Levada Wanderung und Festumzug

Bei einem Besuch Madeiras darf eines auf keinen Fall fehlen - eine Levada- Wanderung. Deshalb brachte uns Paulo um 09.00 Uhr mit dem Bus oberhalb von Machico -der alten Hauptstadt von Madeira- zum Ausgangspunkt unserer Wanderung auf der Levada von Marocos.
Levadas sind künstlich angelegte und für die Insel charakteristische Bewässerungskanäle und haben heute eine Gesamtlänge von 106 Kilometern. Die ersten wurden im 15. Jahrhundert gebaut. Sie dienen dazu, die niedergelegenen Terrassenfelder mit Wasser zu versorgen. Entlang dieser Levadas schlängeln sich kleine Wanderwege, welche zu einem Spaziergang einladen . Für uns natürlich ein Muss...
Der Weg war zwar schmal, doch relativ eben. Deshalb kamen wir ohne große Anstrengungen gut voran. Entlang des Pfades sahen wir allerlei interessante Pflanzen.
Kannten sie vorher eine "Melonen-Birne"? - Ein Fall für Fatima.
Sie vermittelte uns auch einen Einblick in die Landwirtschaft der Insel. So können Kartoffeln auf Grund der äußerst fruchtbaren Böden bis zu dreimal im Jahr geerntet werden
Wir bewunderten die kleinen Gärten, welche die Bauern an den schrägen Hängen anlegten. Die Schwere der Arbeit konnten wir - auch wenn wir es selbst gesehen hatten - nur im geringsten erahnen.
Auf den Feldern waren verschiedene Gemüsesorten sowie zahlreiche Früchte wie Papaya und Passionsfrüchte zu bestaunen.
Sehr oft machten wir Halt, denn alle wollten die schönsten Aussichten sowie die vielfältige Pflanzenwelt wenigstens als Foto mit nach Hause nehmen.
Nach ca. sieben Kilometern hatten wir uns eine kleine Erfrischung in dem kleinen Restaurant am Ende der Wanderung verdient.
Anschließend fuhren wir mit vielen Erkenntnissen reicher zurück zum Hotel, um uns auf den absoluten Höhepunkt der Reise - den Umzug anlässlich des Festa da Flor (Blumenfest) vorzubereiten.
Punkt 14.30 Uhr startete Paulo Richtung Funchal. Wir liefen zur "Avenida do Mar", wo für uns Tribünenplätze reserviert waren.
Dort erhielt jeder eine Flasche Wasser und den für Madeira typischen Strohhut. Angesichts der Menschenmassen links und rechts der Straße waren wir froh, nicht die gesamte Dauer des Festumzuges stehen zu müssen.
Dieser Umzug zeichnet sich durch die großartige Pracht der Wagen aus und bringt Kostüme von etwa eineinhalbtausend Teilnehmern zum Ausdruck.
Von Kindern bis Senioren mit zahlreichen, vielfältigen , prächtigen Blumenarten geschmückt liefen zu den Klängen fröhlicher musikalischer Themen mit Choreografen entlang der Magistrale von Funchal. Über zwei Stunden wurden wir verzaubert. Das Klicken der Kameras und Handys wollte kein Ende nehmen und unsere Sinne liefen Amok.
Wieder "daheim" ließen wir uns dann noch von den Speisen im Restaurant "Villa Ventura" verwöhnen . Diese setzten den I- Punkt auf einen unvergesslichen Tag.

06.05.2024 – Ausflug in den Nordwesten Madeiras.

Pünktlich wieder um 09.00 Uhr war heute Start zur Erkundigung eines Teiles des Westen sowie Nordwesten der Insel.
Erster Stopp war in Ribeira Brava=Wilder Bach. Bei einem kleinen Stadtbummel konnten wir erahnen, wie der Fluss seinem Namen beim letzten Hochwasser im wahrsten Sinne des Wortes gerecht geworden war.
Entlang der süd-westlichen Küste vorbei an Ponta do Sol fuhren wir dann hinauf zur Hochebene "Paul da Serra" in 1500 Meter Höhe. Unzählige Waldstücke entdeckten wir während der Fahrt. Hier wurde uns deutlich, warum man diese Insel Madeira nannte -schließlich heißt Madeira aus dem portugiesischen übersetzt- Holz. Überrascht waren wir, dass es fast keine Serpentinen gab. Es ging fast gerade bergauf.
Überraschung Nummer Zwei - die Hochebene empfing uns mit leichtem Sonnenschein. Meistens ist die Hochebene nur im Nebel zu erahnen. Ja, so ist das, wenn Engel reisen...
Auf der Hochebene legten einen kleinen Stopp in Fanal ein und bewunderten den "mystischen Wald". Und wie bestellt zogen während unseres Besuches Nebelschwaden in den Wald hinein und machten die Mystik perfekt.
Nach einem weiteren Foto-Stopp in Ribeira da Janela mit einem Blick "erster Klasse" auf die gesamte Ostküste erreichten wir dann Porto Moniz.
Diese Stadt liegt im äußersten Nordwesten der Insel und ist bekannt für seine bezaubernd angelegten "Lava Pools". Einige mutige Reisegäste wagten sogar ein Bad im kühlen Lava Becken.
Das Meer zeigte sich heute von seiner etwas ruhigeren Seite und lieferte so bei herrlichem Sonnenschein ein beschauliches Wechselspiel der Wellen mit den schroffen Felsformationen..
Wir waren so gefesselt, das wir am liebsten noch geblieben wären. "Aber der Wagen der rollt..." und der kleine Ort Sao Vicente wartete bereits auf uns.
Hier genossen wir einen kleinen Rundgang durch das Zentrum. Sao Vicente gleicht einem Bergdorf. Um den Ort befinden sich zahlreiche kleine Höhlen, welche durch vulkanische Tätigkeit entstanden. Sehenswert im Ortsinneren ist die Pfarrkirche "Igresia de Sao Vicente" aus dem 18. Jahrhundert und auf dem nebenan befindlichen Friedhof konnte man sich ein Bild von den Begräbnisritualen des Landes machen.
Letzte Station unseres heutigen Ausfluges war der Aussichtspunkt "Encumeada" auf 1.007 Meter Höhe. Hier waren jedoch die Blicke sowohl auf die Nord-Ost Küste als auch auf die Süd-West Küste vernebelt. Das rührte jedoch nicht von der Bekanntschaft mit Nikita her, welchen wir auf dieser Anhöhe kennenlernten.
Wie versprochen das Rezept zum Selbermachen: Vanilleeis, Ananassaft oder einer anderen tropischen Frucht und alles gut mixen mit Weißwein sowie Bier. Na dann - "a saude".
Nachdem wir bis heute gemeinsam als Gruppe jeden Abend ein anderes Restaurant kennenlernen konnten, bot sich heute die Möglichkeit, individuell zu entscheiden ,wo jeder gern den Abend verbringen möchte.

07.05.2024 – Gärten Madeiras und Espetada Abendessen in Funchal

Heute schlugen die Herzen unserer Botanik - Liebhaber besonders hoch.
Im Mittelpunkt des fakultativen Ausfluges stand der Besuch von zwei traumhaften Gartenlandschaften.
Paulo brachte uns zunächst zur "Quinta do Palheiro", 500 Meter über dem Meeresspiegel im östlichen Teil von Funchal.
Dieses Anwesen gehört seit fünf Generationen der englischen Familie Blandy und wurde von Generation zu Generation kontinuierlich weiterentwickelt. Heute ist es mit seinen exotisch seltenen Pflanzen ein wahrer "Garten Eden" der Insel.
Entzückt folgten wir den Ausführungen Fatimas und waren wiederholt beeindruckt von ihrem umfangreichen Wissen. Neben den märchenhaft angelegten Gartenanlagen mit dem prächtigen Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert konnte jeder Reisegast auch einen majestätischen Blick auf die Fenchel-Stadt( Fenchel=Funchal) erhaschen.
Es folgte die "Quinta da Boa Vista Orchidea" = Haus mit dem herrlichen Blick. Dem Besitzer dieses Orchideengartens -Patrick- ist es wichtig, die Pflanzen in ihrer natürlichen Umgebung zu züchten und zu präsentieren. Vor unseren Augen wuchsen und blühten viele verschiedene Sorten. Einige dufteten nach Vanille oder Cocos, welche jedes Herz von Orchideenfreunden zum Schmelzen bringen.
Noch unter dem Eindruck dieser umfangreichen Pflanzenschau stehend, begaben wir uns auf den Weg in das Zentrum von Funchal. Hier hatte jeder nun die Zeit, um die Hauptstadt Madeiras auf eigene Faust zu erkunden.
Punkt 19.00 Uhr begaben wir uns mit Paulo auf den Weg zur "Quinta Estacao", in welcher wir uns den traditionellen Espetata (= Fleischspieß) schmecken ließen.
Zum Abschluss dieses wunderschönen Abends stiegen wir noch auf die Dachterrasse des Restaurants und wurden mit phantastischen Aussichten auf das im Dunkeln beleuchtete Funchal sowie die Kirche des "Heiligen Martin" belohnt.
Das war -wie wir Sachsen sagen- Rischtsch eeehh bissl scheeen..."

08.05.2024 – Ausflug nach Monte, Nonnental und Kräutergarten

Man sagt: Wer das Nonnental nicht gesehen hat, der hat nicht Madeira gesehen.
Doch der Reihe nach.
Heute starteten wir bereits vor 09.00 Uhr, um in Monte an der Abfahrtstelle der Korbschlittenfahrt eine der ersten Gruppen zu sein.
Alles richtig gemacht und dazu waren unsere Gebete erhöht wurden, denn von anderen Gruppen war hier nichts zu sehen und so konnten wir uns gleich auf die Abfahrt der über zwei Kilometer langen Schlittenfahrt von Monte nach Funchal begeben.
Ohne Bremsen und nur mit den kräftigen Korbschlittenführern wagten 15 Reisegäste diese rasante Abfahrt und wurden mit unheimlich viel Spaß belohnt.
Diese heutige Touristenattraktion war früher ein normales Transportmittel für die Waren der Bewohner.
Die restlichen Gäste besichtigten in der Zwischenzeit das Wahrzeichen des Ortes - die Wallfahrtskirche "Nossa Senhora do Monte".
Der Legende nach fand an dieser Stelle die kleine Eva eine Puppe, welche sie von der heiligen Maria geschenkt bekam.
Aus diesem Grund ist die Kirche der Mutter Gottes gewidmet. Hier ist auch der letzte österreichische Kaiser "Karl der Erste" begraben.
Danach ging's weiter auf 1094 Meter Höhe mit dem Aussichtspunkt "Neblige Tanne", welcher heute seinem Namen keine Ehre machte.
Im Gegenteil - uns bot sich ein toller Blick in das Nonnental - richtig übersetzt heißt es eigentlich "Stall der Nonnen", doch Nonnental klingt schöner.
Genau der richtige Anlass, alle Gäste von Eberhardt Travel zu einer Verkostung des heimischen Kirchliköres "Ginja" sowie Honigkuchens einzuladen.
Im Anschluss daran fuhren wir hinab zum Aussichtspunkt "Pico dos Barcelos" auf nur 355 Meter Höhe. Hier bot sich uns ein phantastischer 360 Grad - Blick auf Funchal mit Hafen. In Gedanken verfolgten wir das berühmte Feuerwerk von Madeira.
Diesen wunderschönen Rundblick verlassend, fuhren wir weiter zum Kräutergarten von Esmeralda.
Zunächst führte uns die Besitzerin durch ihren umfangreichen und nur von ihr bewirtschafteten Garten.
Dabei erfuhren wir ganz nebenbei viele Geheimnisse aus der Kräuterwelt.
Zum Abschluss des Besuches bei Esmeralda labten wir uns an einer frischen Limonade mit Passionsfrüchten und Minze, am Geschmack des Apfel-Chili- Gelees auf selbstgebackenem Brot und Joghurt-Thymian Muffins.
Doch noch war nicht Schluss für heute.
Als Überraschung "beamte" Paulo uns noch schnell mal nach Rio und schon standen wir vor "Christo Rei". Auch die Insel Madeira hat ihre eigene Christus-Statue.
Apropos Schluss. Hier nun hatte uns der Schatten, welcher uns schon die ganzen Tage verfolgte und jeden Tag kleiner wurde, fast erreicht - der "Abschied".
Damit er es uns nicht zu schwer macht, wollten wir ihn in Etappen vollziehen.
Doch schon in der ersten Etappe fällt es uns nicht leicht sich von zweien zu verabschieden, welcher inzwischen ein wichtiger Teil unserer Gruppe geworden waren - unseren tollen Reiseleiterin - Fatima sowie dem besten Busfahrer Madeiras - Paulo. Das herzliche Dankeschön konnte nur ein Teil dessen ausdrücken, was jeder fühlte.
Entsprechend ruhig verlief die Rückfahrt zum Hotel.

09.05.2024 – Heimreise

Nun war er da - der Tag. den fast jeder im Urlaub nicht mag. Es hieß endgültig Abschied zu nehmen von der zauberhaften Insel im Atlantik.
Glücklicherweise starteten unsere Flieger erst am späten Nachmittag. So hatten alle Reisegäste Zeit, sich auf ihre persönliche Art von der Insel zu verabschieden.
Alles begann mit einem reichhaltigen Frühstück auf der Sonnenterrasse des Hotels. Überhaupt zeigte sich heute die Sonne noch einmal von ihrer besten Seite, was einige Gäste zu einem letzten erfrischenden Bad im Atlantik nutzten, einem Bummel entlang der Meerespromenade
oder einem Sonnenbad am Pool.
Ein letztes Mal genossen wir den leckeren Degenfisch und dann brachte uns schon Paulo zum Flughafen. Fatima begleitete uns noch bis zum Check In. Hier verabschiedete dann jeder sich noch einmal persönlich von ihr, bevor die Flugzeuge in alle Himmelrichtungen abhoben.
Angekommen wieder zu Hause in Deutschland, warteten bereits die Transferfahrzeuge, um die Reisegäste so schnell wie möglich und sicher nach Hause zu bringen.
Erlebnisreiche Tage mit zahlreichen phantastischen Erinnerungen im Kopf sowie Fotos im Gepäck gingen viel zu schnell zu Ende...
Liebe Reisegäste,
für die Zukunft wünsche ich Ihnen das Allerbeste. Bitte bleiben Sie gesund, damit Sie noch viele solche wunderschönen Reisen machen können.
PS: Am besten natürlich mit Eberhardt Travel.
Vielleicht sehen wir uns ja wieder zur Reise "für Kenner Madeiras" nächstes Jahr vom 26.06. - 03.07.2025.
Ich würde mich freuen.
Ihr/euer Joachim

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